Merton H. Miller – Das Portrait von Merton H. Miller
Der US – Amerikaner Merton Howard Miller, geboren am 16. Mai 1923 in Boston, Massachusetts, verstorben am 03. Juni 2000 in Chicago, leistete bedeutende theoretische Beiträge in der Finanzwelt und gilt als einer der herausragendsten Ökonomen unser Zeit.
Millers Karriere begann im Jahre 1944, als dieser wissenschaftlich im US – Finanzministerium tätig wurde. 1947 wechselte Miller sodann in den Wirtschaftsrat der amerikanischen Zentralbank. Ab dem Jahre 1953 dozierte Miller an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh.
Zusammen mit dem italienischen Wissenschaftler Franco Modigliani entwickelte Merton Howard Miller im Jahre 1958 das so genannte „Modigliani – Miller – Theorem zur Unternehmensfinanzierung“, das in Ihrem Aufsatz „The Cost of Capital, Corporation, Finance and the Theory of Investment“ erstmals veröffentlicht wurde.
Das erste und bekannteste der drei Theoreme besagt, dass der Marktwert eines Unternehmens in einem vollkommenen Kapitalmarkt (nur theoretisch, da praktisch unmöglich!) unabhängig von der Finanzierungsform und vom Verschuldungsgrad ist. Im Jahre 1961 wurde Miller sodann Professor für Bankwesen und Finanzen an der Universität von Chicago.
Im Jahre 1990 erhielt Miller – im Alter von 67 Jahren – zusammen mit den Wissenschaftlern Harry Markowitz und William Forsyth Sharpe für seine Arbeit auf dem Gebiet der Preisbildungstheorie für den Kapitalmarkt den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften
Merton Howard Miller verstarb am 03. Juni 2000 im Alter von 77 Jahren in Chicago, Illinois (USA).